Bei mir war es ein längerer Prozess. Ich hab mich nicht von heute auf morgen „entschieden“ anders zu sein, es war eine Entwicklung. Klar habe ich wie viele andere auch in jungen Jahren (12-13) schon BH und Oberteile meiner Mutter anprobiert und mich auch mal in eine Strumpfhose gezwängt. Allerdings bin ich quasi von Tag 1 an raus gegangen. Wir haben damals in einem Eck-Reihenhaus gewohnt in einer mäßig befahrenen Straße. Also bin ich öfter vor die Türe gegangen, mit einer Heidenangst entdeckt zu werden und tatsächlich ist es auch mehrfach passiert, dass ein Auto um die Ecke bog, während ich auf der Einfahrt rumspaziert bin. Dann bin ich mit fliegenden Fahnen ins Haus zurück geflüchtet. Nur um 10 Minuten später wieder raus zu gehen oder ein paar Tage später. Das war auch die Zeit, wo ich meine Bi-Neigung verspürt/entdeckt habe, denn da habe ich mit meinem Jungen aus der Nachbar***aft erste Erfahrungen gemacht. Beschränkte sich allerdings auf das Anfassen des anderen Glieds. MEINEN wollte ich nicht zeigen oder anfassen lassen…..vielleicht ein versteckter Hinweis, den ich aber nicht verstanden habe…. Dann gab es eine groooooße Pause (fast 10 Jahre?!), in der ich ganz normal zur Schule und Bundeswehr gegangen bin. Nach der Bundeswehr hat es dann wieder angefangen. Während des Studiums im Wohnheim hatte ich wohl genug Zeit über mich selbst nachzudenken. Ich bin mit Wasser gefüllten Luftballons die ich mir umgeschnallt hatte und die so wunderbar gewippt haben, durch das Gewicht, auf die Straße gegangen. Auch hier immer noch mit „Todesangst“ entdeckt zu werden aber der innere Trieb war irgendwie stärker. Damit meine ich den seelischen Antrieb, nicht den s**uellen Reiz. Während des Studiums (Praxissemester) habe ich meine zukünftige Frau kennen gelernt und bin anschließend viel gependelt zwischen Stuttgart und Köln. Den ersten Job hatte ich dann auch noch in München. Als ich dann endlich komplett nach Köln umgesiedelt bin, gab es wieder eine groooße Pause (ca. 5 Jahre) in der ich mit ihr ein Haus gekauft habe und geheiratet habe. Glücklich war ich aber nie wirklich. Irgendwas fehlte oder war nicht richtig?! Es folgte dann auch 4 Jahre später bereits die Trennung und dann ging es wieder los und ist bis heute geblieben. Das ist jetzt 16 Jahre her und hat sich kontinuierlich gesteigert. Mit den „üblichen“ emotionalen Einbrüchen, in dem alle Klamotten und MakeUp komplett weggeworfen wurden, weil man dachte man ist nicht normal, das ist nur eine Phase, bzw. ein Fetisch. Aber „es“ lies sich nicht unterdrücken. Der Wunsch den weiblichen Anteil „in Form“ zu gießen und zu leben wurde immer stärker. Tatsächlich habe ich bis heute auch ausschließlich weibliche Freunde. Keine Ahnung ob das was bedeutet?! Und so hat es sich bis heute eben entwickelt. Seither hatte ich keine feste Beziehung mehr. Lebe meine Art „Frau sein“ 24/7, auch im Beruf und der nebenberuflichen Ausbildung. Bin überall geoutet, bei Familie, Freunden, Nachbarn. Die kennen mich alle androgyn bis weiblich. Den „Mann“ kenne ich selbst schon gar nicht mehr. Habe mir immer wieder vorgenommen, mal ein Wochenende aufs rasieren und schminken zu verzichten und mal wieder in der männlichen Rolle um die Häuser zu ziehen. Ist jedes mal bereits am ersten Tag gescheitert – fühle mich „als Frau“ einfach wohler und mag mich so lieber….es fühlt sich stimmiger, richtiger an. In welche Schublade ich passe? Keine Ahnung. Eigentlich ist es mir wichtig ein zu haben, aber der Wunsch wird immer geringer, je größer mein Selbstbewusstsein wird, oder je natürlicher es sich anfühlt. Dann bin ich einfach ich und atme auf/durch.... Knutscher, Andie

Kleidung hat doch kein Geschlecht! Eigentlich sollte ALLES für ALLE möglich sein!! Wir haben leider noch zu viele dumme Menschen. Vollidioten! Deshalb haben wir Kriege! Ja Alpha Männchen, wen meine ich nun???. lol

Die Faszination an der Damenmode hat mich auf diese Schiene gebracht. Ich mag die Vielfalt, das Tragegefühl, die Stoffe, die Farben, die Möglichkeiten der einer Frau gegeben sind um sich hübsch zu machen. Ich bin als Mann geboren, ich bin Vater und ich fühle mich definitiv nicht im falschen Körper geboren. Aber manchmal bekomme ich halt die kleine Phase, wenn ich mich schick angezogen habe, mir das Make-up gefällt und die Perücke richtig sitzt und mich im Spiegel betrachte, das ich dann schon ein wenig traurig darüber bin, das es eigentlich nur eine Verwandlung auf kurze Zeit ist. Vielleicht brauch ich dann einmal für mich die Bestätigung, sich mal hübsch zu fühlen und genieße dann die Komplimente die ich erhalte. Weil ich wenn ich mich so, als Mann im Spiegel betrachte, ich total unzufrieden mit dem aussehen bin, was mir der liebe Gott in die Wiege gelegt hat. Also kurz gesagt.. Mal für eine kurze Zeit, ein hübscher Mensch sein und dann mit sich selbst zufrieden sein.

Was Gina1979 geschrieben hat, trifft zu 100% meine Situation und Gefühle. Besser hätte ich es nicht beschreiben können.

Wenn ich die Frage beantworten könnte, so würde ich die Antwort zuerst in einer angesehenen Fachzeitschrift publizieren. Ihr könntet dann eine falsch zitierte Summary in einer beliebigen Zeitschrift nachlesen. 😁

Auf mich bezogen ist es definitiv transvestitischer Fetischismus (siehe Wikipedia oder ICD-Code F65.1) mit eindeutiger Kopplung an die s**uelle Neigung zum passiven AV. gern geschehen LG .

Am anfang , war es dieses unglaubliche Gefül von den Nylons auf der Haut . Dann stellte ich zum glück fest ,das es bei der Wäsche und den Kleidern auch so wahr. Dann der Blick in den Spiegel und ich fand mich zum ersten mal mega s**y. Der Blick in den Spiegel ,wenn man im s**y Outfit voll gestylt sich so scharf fühlt das man es am liebsten den ganzen Tag veranstalten würde .

Ich glaube damit wäre hier kaum einem geholfen. Hier targen doch fast alle DW, weil es eben DW ist und man es auch mit Frauen und Weiblichkeit verbindet (im Kopf).

Für mich fing das ganz früh mit ca. 6 oder 7 an. Ich habe eine Episode von Star Trek gesehen worin Harry Mudd und seine Mädels zu finden waren. Ich war verliebt aber zur gleichen Zeit stellte ich mal vor Ich wäre eine von den Mädels. Dann aufs College in meinem Verbindungshause (Fraternity) haben wir eine Tuntenabend veranstaltet. Ich habe eine schöne lange Perücke, einen BH, Pullover und tollen Rock angehabt. Meine Schuhe waren leider nichts besonderes aber das Gefühl wie eine Frau angezogen zu sein war fantastisch! Damals war ich ca. 22 Jahre alt. Erst wieder mit ca. 44 habe Ich wieder ein Kleid angezogen, Perücke und Armeestiefel aufgesetzt und bin ins Swingerclub an einem Transgengerabend gefahren. Ich habe eine sehr schöne Zeit gehabt unter gleichgesinnten. Tanzen, Aperol Spritzer, und ein Bisschen uuh la la war auch dabei. Ich bin öfters hingegangen, habe aber Stöckelschuhe und mehr Perücken zugelegt. Natürlich auch besseres Makeup durfte nicht fehlen. Momentan bin ich seit eine Weile nicht mehr aktiv aber möchte wieder anfangen, sobald die Zeit wieder richtig ist. Meine Familie weiß nichts davon. Ich weiß, dass sie gar kein Verständnis dafür haben würde. Ein Bisschen schade ist es schon. Ich wohne allein, somit ist es nicht so schlimm. Ein Teilzeit Leben als Transvestit möchte ich nicht mehr missen. Ciao, Sherry

Aus innerer Notwendigkeit. Anmerkung: Die Gründe sind immer s**uell, egal, wie sie sich verbrämen. Ich musste hier aber lernen, dass viele lieber sterben, als sich das einzugestehen. Sei's drum.

Das IMMER stört mich schon....gut mag oft so sein.............. aber gewiss nicht immer