Keine Ahnung was für Dokus du gesehen hast...spielt auch keine Rolle...das reicht eh nicht für deine pauschale Aussage. ...und hey...wenn du nicht über andere urteilen möchtest, warum tust du es trotzdem?...

Wovor hast du denn Angst?

Das finde ich sehr vernünftig von Dir Hera.

Also erstmal erkennt man Dich nicht sehr gut auf dem Foto vor lauter blink, blink Hintergrund. Dann sieht es so aus, als ob Du eine Perücke trägst, wie so viele auch, was ja auch in Ordnung ist. Und dann wünschen sich TS nicht unbedingt eine dominierende Hand die sie formt. Jedenfalls habe ich das hier noch nicht gelesen. Das tun eher TV.

Mit feige hat das glaube ich nichts zu tun. Wenn es so weit ist, drehen sich die Gedanken nur noch um dieses eine Thema. Der innerliche Stress und Druck wird dann so groß, das du eigentlich keine andere Wahl mehr hast als dich zu outen, egal ob du deine Familie, deine Freunde oder dein Vermögen verlieren könntest. ... du machst es einfach... egal was dabei heraus kommt, weil du so nicht mehr weiter leben kannst und möchtest! Ich hatte Glück und hab nur meine Frau verloren, aber dafür eine viel lieber Neue Partnerin gefunden.

Also hat sich ja alles für Dich zum guten gewendet, Jenn. Insofern hast Du nur gewonnen. Dann grübele nicht mehr über irgendwelche Toiletten, sondern singe und tiriliere.

@ Marion und Vera Jenn hat das sehr gut dargestellt, und ich denke das ist einer der großen Unterschiede. Als Ts magst man vielleicht ähnliche Bedenken haben, wie mögen mich die anderen Menschen sehen etc, aber der Druck ist immens, das wischt man beiseite, völlig unwichtig. Ich habe selber in exponierter Stellung ohne HET ohne Bartepilation 2 Jahre als Frau öffentlich gelebt, lass die Leute sich die Mäuler zerreißen, Hauptsache man kann wieder atmen und schlafen. Ab Punkt X gibt es keine Alternative mehr, nur das ist nichtbetroffenen kaum zu vermitteln. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist natürlich hilfreich, ebenso ein/e Partner/in der/die dahinter steht. Ich empfand euer Posting als anmaßend und verletzend, ich habe eine Bekannte, 1,98 groß, Immer schwer gearbeitet, ein Kreuz wie Mike Tyson, selbständig, und irre beliebt in ihrer Heimatstadt. Es geht auch unter diesen Voraussetzungen,auch wenn’s für manche schräg aussieht.

Was hat denn das eine Thema mit dem Anderen zu tun. Außerdem geht es bei dem Schutzraum Thema nicht um Trans vs. Trans. Sondern Cis vs. Trans. Und die damit verbundene Anerkennung als Frau

Ah verstehe. Ich dachte Du bist immer noch bei TV auf Damentoiletten. Dann bin ich nicht mehr mitgekommen, das es jetzt um Cis vs Truns geht.

Sicher geht alles. Man kann sich auch alles einreden. Wir leben einerseits in einer woken, aber gleichzeitig falschen Welt. Niemand wird uns ins Gesicht sagen, was er denkt. Aber hinterrücks...

Ja und ? Was interessiert mich was die Leute hinter meinem Rücken reden ? Oder interessiert dich das was die Menschen über dich denken und sich hinterher über dich kaputtlachen. Es gibt auf Plattdeutsch einen kurzen Spruch: Do wat du wullt, de Lüüd snackt doch . Wenn man den beherzigt lebt es sich ganz gut. Was mich aber trotzdem stört: Du wertest Menschen, auf eine ziemlich verletzende Art und Weise, vermutlich merkst du das nicht einmal.

Also mich interessiert schon, was über mich hinterm Rücken über mich geredet wird. Nicht auf Travesta, sondern im echten Leben... Wenn du praktisch unsichtbar als Frau leben und anerkannt werden willst, sollte es auch normal sein, auf die richtige Toilette gehen zu dürfen... nix Regenbogen... einfach nur Frau Also vernünftiges makeup, Stimme, Gang, Outfit, richtiger Pheromonhaushalt... irgendwas ist immer Schräg an uns, aber es gilt dieses möglichst klein zu halten

Ich lege da nicht sonderlich viel Wert darauf, mir persönlich reicht es wenn ich höflich und korrekt behandelt werde und akzeptiert bin. Um irgendwie im Alltag stealth zu leben bin ich viel zu bekannt hier, und dann hätte ich auch nicht die Artikel über meine Familie und mein Leben in den örtlichen Zeitungen veröffentlichen lassen. Ich lebe in einer ländlichen Kleinstadt , und als Arbeitgeberin noch eine Spur bekannter.

Da gebe ich dir recht, aber wenn nie jemand einen Anfang macht, dann wird sich auch nichts ändern. Viele Dinge brauchen Zeit und Geduld um sie zu ändern. Menschen nehmen meist Veränderungen nur langsam an. Auch wenn es nur zukünftigen Generationen nützt heißt es nicht, dass man nicht den ein oder anderen Grundstein legen kann. Der Kölner Dom hat auch 600 Jahre gebraucht, bis er fertig war. Und die Grundsteinleger konnten sich den fertigen Bau sicherlich noch nicht einmal richtig vorstellen.